Es sieht ganz so aus, als ob die Natur die Halbinsel des
Gardasees mit einem ihrer Wunder beglückt hat, indem sie ihr das Thermalwasser
schenkte. Beim Thermalwasser von Sirmione handelt es sich um Meteorwasser, das
seine lange Reise im Sammelbecken des in Venetien gelegenen Monte Baldo in einer
Höhe von 2.200 Metern über dem Meeresspiegel beginnt. Von dort aus sickert es
durch dicke Gesteinsschichten bis in eine Tiefe von 2.500 Metern unter dem
Meeresspiegel, wobei es sich mit Mineralstoffen anreichert und erwärmt. Der Weg
des Wassers durch den tiefen Stein nimmt mindestens 20 Jahre in Anspruch, erst
dann tritt es 70 °C heiß aus den sprudelnden Quellen Boiola, Virgilio und
Catullo aus. Das Thermalwasser von Sirmione ist ein schwefelhaltiges, jod- und
bromsalzreiches Mineralwasser.
|